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Channel: Get Started: Startups im Bitkom
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Get Started Energy Network trifft sich beim :agile accelerator

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Lösungen für die Elektromobilität und die Gestaltung neuer Märkte standen im Mittelpunkt des frühsommerlichen Treffens des Bitkom-Netzwerks junger Energieunternehmen. Zu Gast waren wir diesmal bei :agile accelerator von E.on auf dem Berliner Euref-Campus. Peter Hornik von :agile, Viktor Metzler von Muvon,  Peter Marchl von Clean Energy Global, Michael Döring von Ecofys und Stefan Thon von StromDAO befeuerten die Debatte mit ihren Impulsen.

Peter Hornik präsentierte zum Auftakt den :agile accelerator. Mit ihren zwei Standorten in Düsseldorf und Berlin unterstützt E.on mit seinem Accelerator seit 2013 junge Unternehmer in der frühen Phase der Gründung. Die Besonderheit am 3-monatigen Programm: Ein intensiver Auftakt im Launchpad, einer zusammen mit Google gestalteten Woche mit dem Fokus auf 1:1 Mentoring. Und E.on bietet die Unterstützung ohne sich im Gegenzug Anteile am Unternehmen zu sichern. Der Accelerator zielte zu Beginn auf die Aktivierung von Ideen und Unternehmertum im E.on-Konzern und ist damit ein entscheidender Baustein in der Neu-Erfindung des Energieversorgers. Inzwischen hat sich der Accelerator für Start-ups von außen geöffnet und bietet ein Alumni-Netzwerk mit unterschiedlichsten Unternehmenskonzepten.

Neue Ideen für die Elektromobilität

Zwei aktuelle Beispiele für die Vielfalt im Accelerator sind Muvon und Clean Energy Global. Vitkor Metzler erläuterte Muvons Lösungen für Unternehmensfuhrparks. Die Dienstleistungen reichen von einer Analyse, wo im Unternehmen Elektrofahrzeuge eingesetzt werden können und wo Ladeinfrastruktur möglichst kostengünstig entsteht bis hin zu einer eigenen Abrechnungslösung. Der Strom für den Dienstwagen kann dabei sowohl auf dem Betriebsgelände als auch beim Mitarbeiter zu Hause steuerrechtlich klar abgegrenzt abgerechnet werden.

Der Clean Energy Pack ist ein Wechselbatteriepaket für Elektroautos und stationäre Speicher. Peter Marchl sah darin die Lösung für lange Ladezeiten. Mit einer steigenden Zahl von Schnellladestationen würden die Verteilnetze rasch an ihre Grenzen stoßen. Die Wechselbarkeit des Akkus sei deshalb wichtig. Die stationären Ladestationen können außerdem bei Systemdienstleistungen im Verteilnetz eine wichtige Rolle spielen.

Regionale Flexibilität als Antwort auf Engpässe im Verteilnetz

„Netzengpässe sind in vielen Regionen die neue Normalität.“ Diese Tatsache steht am Anfang der Smarkt Market – Studie von Agora Energiewende. Michael Döring von Ecofys hat an der Studie mitgearbeitet und stellte die Kernergebnisse vor. Über Quotenmodelle und regionale Flexibilitätsmärkte würden sich für Start-ups in den Verteilnetzen viele neue Geschäftsmodelle ergeben. Die Aktivierung von Flexibilität im Verteilnetz sei eine No-Regret-Option, die Effizienzgewinne am Regelenergiemarkt und im Redispatch verspreche. Die Studie entwirft Rahmenbedingungen, mit denen sich zum Beispiel die Reihenfolge der Beladung von Elektromobilen steuern lässt oder der Clean Energy Pack Regelenergie bereitstellen kann.

Die neuen Märkte in der Energiewende werden mit einem rasanten Anstieg der Transaktionszahlen einhergehen. Die Blockchain-Technologie kann die Transaktionskosten verringern. Stefan Thon von StromDAO arbeitet genau daran. Das Start-up stellt den Kunden und Kleinerzeuger in den Mittelpunkt. Gewünscht ist die aktive Mitgestaltung und die Schaffung von Peer-to-peer-Märkten für kleine Erzeugungsanlagen nach dem Ende des Vergütungsanspruchs. Hybridstrom soll die Antwort sein. Stromkunden können aktiv die Erzeugungsanlagen in ihrem Stromprodukt aussuchen, investieren einmalig in die Anlage und ermöglichen so den Betrieb. Durch das Recht auf den Bezug des erzeugten Strom entsteht „virtueller Eigenverbrauch“. Auch wenn wegen der Nutzung des öffentlichen Netzes alle Steuern und Abgaben gezahlt werden müssen, können sich bei günstigen Erzeugungsanlagen diese Modelle bereits heute rechnen.

 

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