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Looking Back: Get Started Gründerfrühstück mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer

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Gestern war es soweit: Nach unseren diesjährigen landespolitischen Gründerfrühstücken in Berlin, Dresden und Hamburg gastierte unser Format erstmalig in Mainz. Im Rahmen der Mainzer Gründerwoche diskutierte Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, beim Get Started Gründerfrühstück mit Tobias Hastenteufel (Qurasoft) und Normann Kreuter (German eForensics) über die Start-up-Politik in Rheinland-Pfalz.

Zunächst legte die Ministerpräsidentin im mit 80 Gästen rappelvollen Coworking-M1 die Vorzüge von Rheinland-Pfalz als Standort für Start-ups und Digitalunternehmen dar. Die Region zeichne sich durch unterschiedliche Zentren aus – in Mainz liegt der Schwerpunkt im Medienbereich, in Kaiserslautern auf IT, in Trier auf Games und in Koblenz ist das Thema E-Health stark, während der Fokus in Ludwigshafen auf der Chemie liegt.

Um eine diesen vielfältigen Standorten und Branchen angemessene Digitalpolitik zu ermöglichen, hat die Landesregierung in Rheinland-Pfalz ein Digitalkabinett eingerichtet. Digitalisierung sei ein solch einschneidendes Thema, dass alle Minister eines Kabinetts das Thema vorantreiben sollten. Bis zum Frühjahr 2018 erarbeiten Dreyer und ihre Minister eine Digitalstrategie für ihr Bundesland – Rheinland-Pfalz möchte die Chancen der Digitalisierung nutzen und Gründern die nötigen Rahmenbedingungen für ein langfristiges Engagement in der Region ermöglichen.

Start-up-Politik in Rheinland-Pfalz

 

Anschließend ging es in die von Manuel Heckel (WiWo Gründer) moderierte Diskussion der Ministerpräsidentin mit Tobias Hastenteufel (Qurasoft) und Normann Kreuter (German eForensics). Wie Politik und Verwaltung die Gründung von Start-ups begünstigen und Gründer unterstützen können, zeigen die beiden Unternehmen. Während der berührungslose Tatort- und Spurensicherungsautomat Eviscan von German eForensics im Rahmen eines Pilotprojektes für das LKA Rheinland-Pfalz entwickelt wurde, setzt Qurasoft seit Mitte des Jahres ein gemeinsames Projekt mit dem Gesundheitsministerium in Rheinland-Pfalz um und nimmt im Bereich der Telemedizin gerade im ländlichen Raum eine wichtige Stellung ein. Trotzdem fällt es den beiden Gründern manchmal schwer, in ihrem Bundesland die richtigen Kunden und – trotz Anschubfinanzierung u.a. von der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz – genügend Kapital zu finden.

Ihren Geschäftssitz Koblenz sehen beide Gründer durch die Nähe zu weiteren Unternehmen ihrer Branchenzweige, Gründernetzwerke sowie den Zugang zu den von Universitäten und Fachhochschulen abgehenden Talenten dennoch als optimalen Standort für ihre Unternehmen. Den Zuzug von Fachkräften aus dem Ausland sollte die Landesregierung laut beiden Gründern trotzdem erleichtern. Dreyer verweist in diesem Zusammenhang auf das geplante Einwanderungsgesetz des Bundesrats, welches vom Bundestag noch verabschiedet werden muss. In Rheinland-Pfalz wurde in der Zwischenzeit eine Fachkräftestrategie verabschiedet und durch weitere Angebote sollen die Rahmenbedingungen derart verbessert werden, dass Fachkräfte dauerhaft im Bundesland bleiben.

Dass sich die Gründerszene in Rheinland-Pfalz nicht verstecken muss, zeigen die beiden Beispiele Qurasoft und German eForensics. Würde die Ministerpräsidentin selbst gründen, würde sie sich im Bereich der digitalen Bildung auf den Weg machen – wohlwissend, dass dort Experimente oft nicht gerne gesehen werden.

 

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