Kaum eine Woche nach unserem Get Started Gründerfrühstück mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin Michael Müller, trafen wir uns heute mit der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Julia Klöckner. Mit ihr auf dem Panel saßen Gründer Carsten Gieseler von fodjan und Moderatorin Eva Piepenbrock von f3 – farm. food. future. Gemeinsam diskutierten wir über die politischen Rahmenbedingungen für AgTechs in Deutschland und Ansätze, wie diese noch verbessert werden können.
„Gründen ist in kaum einen Bereich so wichtig wie in der Landwirtschaft“
Nach einer kurzen Begrüßung des Bitkom-Hauptgeschäftsführers Bernhard Rohleder richtete sich Bundesministerin Klöckner in ihrer Keynote an die über 100 Gäste aus Politik und Gründerszene. Dabei macht sie deutlich, dass die deutsche AgTech-Szene im internationalen Vergleich nicht schlecht dastehe: „Wir haben KI auf dem Acker, im Stall und im Keller“. Trotzdem seien Gründer in kaum einen Bereich so wichtig wie in der Landwirtschaft und sie sehe dort noch großes Innovationspotential. Sie betonte jedoch auch, dass die Digitalisierung der Landwirtschaft besser überwacht werden müsse: „Wir brauchen einen Digitalisierungsindex für die Landwirtschaft, um zu schauen wie weit wir bereits sind und einen globalen Digitalrat zur Landwirtschaft, am besten unter dem Dach der UN“.
„Landwirtschaft ist Teamplay“
In der Paneldiskussion ging Carsten von fodjan zu Beginn darauf ein, dass die Rahmenbedingungen für AgTech-Startups in Deutschland bereits relativ gut seien: Die Unternehmensgründung sei an sich nicht die Schwierigkeit gewesen, dank des Exist-Gründerstipendiums hatte sein Startup bereits früh Kapital. Was er aber vermisse, sei ein Netzwerk, um Kontakt zu anderen Startups der Branche und großen landwirtschaftlichen Playern aufzubauen: „Landwirtschaft ist Teamplay. Deshalb brauchen wir mehr Vernetzungsangebote, auch seitens der Politik.“ Julia Klöckner schlug daraufhin vor, die Digitalen Testfelder des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft als eine Plattform dafür zu nutzen.
Die Diskussion mit der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Julia Klöckner hat gezeigt, dass sie vom Potential der AgTech-Startups für die Landwirtschaftsbranche überzeugt ist und diese auch dabei unterstützen möchte, indem noch bessere Rahmenbedingungen für sie geschaffen werden. Wir haben uns sehr darüber gefreut mit ihr, Carsten und Eva ins Gespräch zu kommen und hoffen, nachhaltig etwas zum Dialog zwischen dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und Startups beitragen zu können.
3 Fragen an Julia Klöckner
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