Die Digitalisierung verändert die Medizin und das Gesundheitswesen von Grund auf. Darüber herrschte auf der ersten Digital Health Conference des Bitkom am 19. Oktober 2016 große Einigkeit. In der Kalkscheune diskutierten Experten aus Politik, Wirtschaft und Start-ups vor mehr als 150 Konferenzteilnehmern.
Pfizer Deutschlandchef Peter Albiez stellte Praxisbeispiele und Kooperationen mit Start-ups vor, die das Potential für Digitalisierung im Pharmabereich aufzeigen. Prof. Dr. med. Broich, Präsident des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, sprach über Chancen und Risiken von Gesundheitsapps und das Angebot, das das BfArM Start-ups in Sachen Beratung und Aufklärung ab Dezember machen wird. Das BfArM möchte künftig nicht nur Anlaufstelle für Start-ups werden, sondern auch aktiver auf Start-ups zugehen.
Digitalisierung im Gesundheitswesen – wie ist der Stand?![Digital Health Conference]()
Die Patientenversorgung in Zeiten der Digitalisierung stand beim ersten Panel im Fokus. Dabei reichte die Diskussion vom Stand der Digitalisierung in Deutschland über das Potential von Gesundheitsdaten bis hin zu dem damit einhergehenden Thema Datenschutz. Das zweite Panel bestritten Vertreter aus der Industrie, der Krankenkassen und von Start-ups zum Thema „Innovationen für das Gesundheitswesen – neue Herausforderungen!?“. Moderiert durch Jörg Land, Sonormed, diskutierten die Teilnehmer über die Notwendigkeit von Kooperationen zwischen verschiedenen Playern der Branche, die Kategorisierung von Gesundheitsapps und Herausforderungen für Start-ups im Gesundheitswesen.
Auch Ärzten die neuen Technologien erklären
Nicolas Schulwitz von Patientus wies darauf hin, dass viele Patienten noch nicht genug über innovative Angebote wüssten und sie daher nicht nutzten. Neue Technologien müssten auch Ärzten erst einmal erklärt werden und auch in deren Alltag passen, betonte Sebastian Gaede, Smartpatient. E-Health sei deshalb vor allem Change Management und nicht nur Technologie. Die Konferenz endete mit dem Appell des Staatssekretärs Lutz Stroppe, die Entwicklung telemedizinischer Anwendungen weiter voranzutreiben. Mit dem E-Health-Gesetz seien wichtige Impulse gesetzt worden. Dieser Weg müsse nun weiter beschritten werden, damit die Patienten von den neuen technologischen Möglichkeiten profitierten.
E-Health ist zu 90% Change Management, zu 10% Technologie sagt @SebastianGaede @smartpatient_eu #digitalhealth #bitkomDHC
— Bitkom_Health (@Bitkom_Health) 19. Oktober 2016
Das Programm der ersten Bitkom Digital Health Conference findet ihr hier: Digital Health Conference.
The post Rückblick: Das war die Digital Health Conference appeared first on Get Started: Start-ups im Bitkom.