Die Gründerszene in Sachsen ist durch Anlaufpunkte wie dem SpinLab in Leipzig oder der Dresdner Hochschulinitiative dresden.exists in den letzten Jahren stark gewachsen. Doch noch immer gibt es Potential für die Politik, die Rahmenbedingungen für sächsische Start-ups zu verbessern. Um die Start-up Politik Sachsen zu diskutieren, trafen wir uns heute im niegelnagelneuen Impact Hub Dresden mit über 150 Teilnehmern zum politischen Gründerfrühstück mit Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich.
Erstes politisches Gründerfrühstück in Sachsen![Start-up Politik in Sachsen: Get Started Gründerfrühstück mit Stanislaw Tillich]()
Nach einem kurzen Grußwort von unserem Landessprecher Dirk Röhrborn – selbst ehemaliger Gründer – gab Stanislaw Tillich einen Impuls zur Start-up Politik in Sachsen. Der Ministerpräsident sprach über die rasante Entwicklung, die Sachsens Start-up Szene hingelegt hat und forderte die Gründerinnen und Gründer auf, mit der Politik in den Dialog zu treten, damit diese sich stärker für die Belange von jungen Unternehmen einsetzen könne. Der Digitalstandort Sachsen, so Tillich soll zukünftig noch attraktiver für Tech Start-ups werden. Um das zu erreichen, so der Ministerpräsident, bewerben sich die Städte Dresden und Leipzig unter anderem für den Smart Systems Hub der Hub Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.
Ministerpräsident Tillich diskutiert mit Sachsens Gründern
Warum gründet man sein Start-up in Sachsen? Welche Rahmenbedingungen finden Gründer hier vor und wo hakt es noch? Über diese Fragen haben die beiden Gründer Justus Nagel (Sensape) und Carsten Bether (Kiwigrid) anschließend mit dem Ministerpräsidenten diskutiert. Eine bessere Vernetzung untereinander und mit den bestehenden Initiativen in Sachsen sehen beide als notwendig an, um Sachsens Start-up Szene weiter nach vorn zu bringen.
Besseres Image der Gründerszene, öffentliche Vergabe und stärkere Vernetzung
Außerdem könnte Sachsens Image als Start-up Hotspot noch ein wenig aufpoliert werden. Denn noch hört Sensape-Gründer Justus Nagel stets die Frage „Wieso denn Leipzig?“, wenn er erklärt, wo er sein Start-up gegründet hat. Hier könnte es helfen, so die beiden Gründer, wenn die Politik dabei unterstützt, die Bekanntheit von sächsischen Start-ups weiter zu steigern. Als Energie Start-up sieht Carsten Bether, Gründer von Kiwigrid, auch noch großes Potential darin, mit öffentlichen Anstalten zusammenzuarbeiten. Dieser Punkt wurde in der anschließenden Diskussion auch von anderen Gründern im Publikum aufgegriffen, die deutlich machten, dass der Staat bzw. das Land noch sehr schwierig als Kunde zu gewinnen ist.
MP Tillich diskutiert mit Gründern über Rahmenbedingungen von Startups in @SachsenDe. Auch hier ist öffentliche Vergabe wichtiges Thema. pic.twitter.com/qgLtKSYI31
— Get Started (@Bitkom_Startup) 30. März 2017
Die regen Diskussion, die Nachfragen aus dem Publikum und das Networking im Nachgang zeigten, wie wichtig die Gründerszene für Sachsen ist. Wir freuen uns, dass wir einen Beitrag zur Vernetzung leisten konnten – und damit schon mal eine der Forderungen der Gründer aufgreifen konnten.
The post Start-up Politik in Sachsen – Gründerfrühstück mit Ministerpräsident Tillich appeared first on Get Started: Start-ups im Bitkom.