Beim sechsten Get Started Health Network standen die Menschen im Mittelpunkt, ohne die Digital Health ganz schnell an seine Grenzen kommt: Die Ärzte. Im Amapola Coworkingspace in Berlin haben wir unter anderem folgende Fragen diskutiert: Was erwarten Ärzte und Ärztinnen von der Digitalisierung im Gesundheitsweisen? Wo sehen sie das größte Potential und welche Risiken können sie erkennen? Und wie sieht es auf Startup-Seite aus: Wie verändert sich die Rolle von Ärzten durch neue digitale Versorgungsansätze?
Digitale Arztsuche
Vor dem Termin beim Arzt, muss zunächst der richtige Arzt gefunden werden. Wie die digitale Arztsuche funktioniert, erklärt Dr. Florian Weiß, Geschäftsführer von Jameda, der größten Arztempfehlungsplattform. Er erklärt, wie die Bedürfnisse der Patienten bei der Arztsuche spezifischer werden. Außerdem machte er deutlich, dass Patienten dank mehr Informationen aus dem Internet ihren Ärzten anders gegenübertreten können.
Digitale Patientendaten
Sind wir einmal in der Praxis angekommen, treffen dort das digitale Ökosystem des Patienten und das des Arztes aufeinander, erklärte Dr. Johanes Jacubeit, Gründer und Geschäftsführer der connected-health.eu GmbH. Wie der Medienbruch zwischen Arzt und Patient überwunden werden kann, stellt er mit dem LifeTime Hub vor. Der LifeTime Hub ermöglicht den papierlosen Austausch von Patientendaten zwischen Patient und Arzt.
Digitale Beratung
Wie digitale Lösungen das Thema Zweitmeinungen verändern können, zeigte Dr. Jan-Christoph Loh, Gründer und Geschäftsführer der Medexo GmbH. Das Angebot der digitalen medizinischen Beratung nehmen Patienten gut an, da sie so ortsunabhängig Zugang zu medizinischen Experten haben. Auch wenn neben Ärzten auch Kostenträger von der Möglichkeit der digitalen Beratung durch medizinische Experten zu unklaren Befunden positiv aufgefasst wird, sind Ärzte vielmals noch kritisch aufgrund fehlender Kosten-Nutzen-Analysen und fehlenden Vergütungsmöglichkeiten. Für die Ärzteschaft sprach abschließend Michael Rauscher, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Hartmannbundes. Er berichtet davon, wie sich das Thema Digital Health im Verband entwickelt und wo der Hartmannbund die größten Chancen und Hürden sieht.
Austausch und Networking im Anschluss
Auch bei diesem Network-Treffen mangelte es nicht an Diskussionsbedarf, denn die vorgestellten Ansätze und Thesen zur Veränderung des Arzt-Patienten-Verhältnis werden von den Teilnehmern unterschiedlich eingeschätzt. Für zukünftige Health Network Treffen gibt das Thema noch viel Diskussionsbedarf her und wir freuen uns darauf, den Dialog mit Ärzten und Gründern weiter voranzutreiben.
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